Blog mit Ka.

Warum schreibe ich einen Blog?

Bisher hielt ich nicht viel von Blogs. Ich fragte mich immer, warum sollte ich ein Blog anlegen? Erst vor kurzem bin ich auf die Möglichkeit des working out loud gestoßen. WOL ist gerade in Zeiten komplexer werdender Arbeitsstrukturen meines Erachtens auch für Lehrer*innen enorm wichtig. Das Schreiben eines Blogs ermöglicht mir meine Gedanken zu bestimmten Projekten zu sortieren. Gleichzeitig gelingt es mir, auch ein offenes Publikum anzusprechen, meine Ideen und meine Arbeit sozusagen transparent zu machen. Ich erhoffe mir dadurch Feedback und Anregungen für meine Arbeit zu erhalten. Also kommentiert meine Einträge unbedingt. Viel Vergnügen beim Lesen.

 

 

Was ist eigentlich zeitgemäßer Unterricht?

 

Klicke hier: https://t1p.de/sjh3


Mein neuester Blogartikel

Wise Crowds als Peer-Feedback

 

Purpose: Feedback, Einschätzung von Leistungen, Peer-Einflüsse und Peer-Tutoring haben hohe Effektstärken und damit starken Einfluss auf das Lernen. Mit Wise Crowds lässt sich Peer-Feedback durchführen. Die Wahl dieser Mikrostruktur ist wichtig, weil die Schüler:innen so eine klare Struktur für ihren Feedbackprozess bekommen und die Präsentation von Ergebnissen gekoppelt wird an einen aktivierenden, alle einbeziehenden Feedbackprozess.

 

Diese Form des Peer-Feedbacks eignet sich meines Erachtens sehr gut für junge Schüler:innen und Schüler:innen, die noch nicht sehr geübt sind im Peer-Feedbackgeben.

 

Rollen: Präsentierende, Feddbackgebende, Beratende

  

Ablauf

 

  1. Die Präsentierenden wählen 2-4 Feedbackgeber:innen. Diese setzen sich in einen Halbkreis in die Mitte des Raums. Die restlichen Schüler:innen bilden kleine Beraterteams von 3-5 Personen) und sitzen am Rand (2 Minuten)
  2. Die Präsentierenden präsentieren ihr Ergebnis (ein Video, eine Powerpoint whatever) (3-10 Minuten)
  3. Die Feedbackgebenden sprechen locker über das Ergebnis. Sie orientieren sich dabei an den folgenden Fragen (3-5 Minuten): 
    1. Was ist dir unklar geblieben?
    2. Wurde etwas falsch dargestellt?
    3. Was war für dich schwer zu verstehen?
    4. Was war für dich gut zu verstehen?
    5. Was ist dein Highlight im Ergebnis?
    6. Was konntest du dir gut merken? 
  4. Die Beratenden bewerten die Arbeit der Feedbackgebenden kritisch (Kritik sammeln) und erarbeiten eigene Feedbackvorschläge für die Präsentierenden. (3 Minuten)
  5. Die Präsentierenden können in dieser Zeit mit den Feedbackgebenden diskutieren.6. Nun folgt erst eine Runde, in der die Kritik der Beratenden gesammelt wird, gefolgt von einer Runde, in der die Vorschläge gesammelt werden. Je Team wird nur eine Kritik und ein Vorschlag eingesammelt und dieses wird auch nicht wiederholt. Es kann helfen, wenn du die Teams bittest, die Vorschläge auf einer großen Metaplankarte oder Post-its aufzuschreiben. (ca. 5 Minuten)
    1. Satzanfänge für die Kritik:
      • Ich sehe das genauso wie ...
      • Ich sehe das anders als ..., weil...
      • Ich fand die Rückmeldung von ... wichtig, weil...
  6. Die Präsentierenden geben den Feedbackgebenden und Beratenden ein Feedback. Was war nützlich und was können sie mitnehmen, um es anzuwenden? (ca. 2 Minuten)

 

Auf Grundlage des Feedbacks kann gemeinsam mit den Präsentierenden eine Bewertung mit Note gefunden werden.

 

Grundlage für dieses Vorgehen ist die Liberating Structure Wise Crowds 

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Ein flexibles, hybrides Modell für Wechselunterricht in der Oberstufe

 

Ayla aus dem Kurs G28a kommt heute nicht zur Schule. Das teilt sie ihrer Lernbegleitung im morgendlichen Daily Meetup per Videokonferenz mit. Sie trifft sich mit Freundinnen aus anderen Kursen bei ihr daheim. Gemeinsam wollen sie an ihrem Mathe-Projekt arbeiten. Sie bereiten eine Podcast-Episode über ihre Erforschung von Kolams (komplexen geometrischen Kunstformen aus Süd-Indien) und ihren Zusammenhang mit Fibonacci-Zahlen vor. Außerdem wollen Sie noch für das am Ende der Woche anstehende Exit-Ticket in ihrem Leistungskurs Deutsch üben. Die Lernbegleitung notiert sich dies und bietet ihnen bei Fragen an, sich an das Hilfeforum auf der Lernplattform zu wenden. Dann lässt sie die anderen Schüler:innen ihres Kurses im hybriden Meeting von Ihren Tageszielen berichten. Marten, der nur ungern von zu Hause aus arbeitet, hat bisher noch keine richtige Vorstellung, wie sein Schulvormittag aussieht. Daher geht seine Lernbegleiterin später zu ihm und bespricht seine Quartalsziele mit ihm. Daraus leiten die beiden konkrete Ziele für die Woche ab und Marten freut sich, dass er nun weiterlernen kann. Im Rahmen einer fächerübergreifenden Aktivität mit dem Englischunterricht soll er die Geschichte der Sitzverteilung im US-Repräsentantenhaus untersuchen und eine "gerechte Sitzverteilung" der Sitze im Repräsentantenhaus eines Bundesstaates vorschlagen. Er wird sich heute damit beschäftigen, wie genau die Sitze aktuell verteilt werden und recherchiert dazu mit seinem Kumpel Hamza. Sie treffen sich zur Recherche in den Stillarbeitsräumen der Schule und setzen sich an einen der freien Computer. Hamza nimmt für die Recherche sein Tablet.

 

Am Ende des Schultages berichtet Ayla im hybriden Daily Debriefing davon, dass sie heute ihre Podcast-Folge aufgenommen und auf der Lernplattform zur Peer-Review freigegeben haben. Marten und Hamza sind ebenfalls sehr glücklich über den Verlauf des Tages. Sie konnten über soziale Netzwerke Kontakt zu einem US-Politiker aufnehmen und ihn in einer Expertenbefragung zur Sitzverteilung interviewen.

 

So könnte es aussehen, wenn hybride Arbeitsweisen in die Oberstufe einfließen, wenn Wechselunterricht (einige Schüler:innen sind zu Hause, andere vor Ort in der Schule) zum Alltag gehört. Wenn es eine flexibilisierte Oberstufe gibt, bei der starre Strukturen wie das bekannte alle Lernen, am gleichen Ort, bei der gleichen Lehrkraft, zur gleichen Zeit, mit gleichen Arbeitsmitteln und gleichen Zielen zum gleichen Thema, aufgelöst werden. 

 

 

Dass diese Art des Arbeitens nicht erst 2028 Realität wird, beweist das Projekt "Neue Oberstufe". In der Evangelischen Schule Berlin Zentrum wird bereits Abseits vom Fächerdenken gearbeitet. Hybride Arbeitsformen würden sehr gut in das Gesamtkonzept passen. Wie kann so etwas aussehen? Ich möchte Ihnen liebe Leser:in meine Vision kurz skizzieren, Ihnen die Vorteile darlegen und darstellen, wie eine Umsetzung gelingen kann.

Wechselunterricht, der digitale und hybride Arbeitsweisen mitdenkt, kann - langfristig etabliert -  nicht so aussehen, wie wir es in der Corona-Pandemie nach den Schulschließungen als "Notlösung" betrieben haben. In dieser Zeit wurde z.B. an den meisten Oberstufen so verfahren, dass die Schüler:innen immer im wöchentlichen Wechsel zur Schule kamen, egal ob es zu Hause die elterliche Unterstützung und technische Ausstattung gab oder nicht. Die Schüler:innen daheim bekamen dann je nach Lehrkraft und Schule entweder Selbstlernaufgaben, Übungsaufgaben als PDF oder sollten Themen wiederholen. In günstigen Fällen wurden digitale Lernpfade erstellt, die Schüler:innen sollten Blogartikel schreiben, eBooks erstellen, Videos drehen - eben jene Dinge tun, die dazu auffordern, Ihr Lernen sichtbar für andere zu machen; und das über digitale Medien, um den Austausch auf der Lernplattform der Schule oder einer digitalen Pinnwand möglich zu machen. Schüler:innen konnten bei einigen Lehrkräften auch virtuell mit den anderen zugeschaltet werden und so z.B. in einem Video-Stream am Unterricht teilhaben oder in Breakout-Räumen miteinander lernen. Die von mir zuletzt genannten digitalen Formen des Unterrichts schaffen neue Wege, die eine Flexibilisierung und Individualisierung der Oberstufe und damit eine Anpassung an moderne Arbeitsweisen in der Wirtschaft ermöglichen.

 

Der klassische Ablauf von Schule muss dafür jedoch aufgebrochen werden. Im Frühjahr 2020 formulierte ich "neun Leitwerte für den Distanzunterricht" (Kantereit 2020a) aus denen ich später im Mai 2020 "sechs Leitwerte für den Hybridunterricht" entwickelte (Kantereit 2020b). Diese Leitwerte können als Wegweiser dienen, den Unterricht der Oberstufe mit einem Wechsel-Hybrid-Modell neu zu gestalten:

 

Daily Meetups zu Tagesbeginn dienen als Energizer, zur Kontrolle der Anwesenheit (auch derer, die Online von zu Hause aus zugeschaltet sind) und zur Planung des Tages bzw. der Woche. Die Schüler:innen arbeiten in Teams von 3-5 Personen die ihren Lernzirkel definieren. Natürlich lernt jede Schüler:in für sich, aber der Zirkel soll beim eigenständigen Arbeiten Unterstützung bieten (analog zu LernOS, Communities of Practice oder Working Out Loud, Peer-Learning-Formaten, die in der Wirtschaft genutzt werden). Die Schüler:innen bekommen ihre Aufgaben, Lernpfade etc. über die Lernplattform gestellt. Jeden Tag haben die Schüler:innen die Möglichkeit bei ihren Lehrkräften Gesprächstermine in den Sprechzeiten über die Lernplattform zu buchen. Genauso können die Lehrkräfte Termine mit den Schüler:innen festlegen, um zum Beispiel mit ihnen Experimente aus der Physik oder Chemie durchzuführen oder Ihnen einen schwierigen Inhalt durch direkte Instruktion zu präsentieren. Alle drei Monate gilt es die Ergebnisse aus einem gewählten Schwerpunktthema, an dem sie in dieser Zeit gearbeitet haben zu präsentieren. Das passiert in Rahmen von Open Spaces (auch Unkonferenz oder Barcamp) mit der gesamten Oberstufe. Den Lernweg bis zu diesem Ereignis dokumentieren sie in Form von Blogbeiträgen, Newslettern, Podcast-Episoden oder Vlogs. Dies ermöglicht es den Lehrkräften sie auf diesem Weg zu begleiten und zu unterstützen. Zusätzlich müssen die Schüler:innen in den Prüfungsfächern jede Woche ein Exit-Ticket ziehen. Das bedeutet, dass sie eine kleine Aufgabe zur Reflexion, einen Test oder ähnliches am Ende der Woche schreiben, der ihnen anzeigt, wie gut sie ein Thema bereits verstanden haben. Die Fächer wechseln wöchentlich. Der Sportunterricht findet, wie auch der Physik- und Chemieunterricht (wenn Versuche oder Experimente anstehen) überwiegend in Präsenz statt. Gelegentlich können sportliche Aktivitäten oder Sporttheorie aber auch von daheim durchgeführt, bzw. erarbeitet werden.

Die Schule nutzt die bestehende Raumstruktur anders. Es gibt nun keine Kursräume (außer die Physik- und Chemielabore, sowie Kunst- und Musikräume) mehr, sondern die Räume sind nach Funktionen aufgeteilt. So gibt es Stillarbeitsräume mit Einzelarbeitsplätzen und Räume für frontale Phasen, sowie Räume für Kommunikation und Kollaboration. Eine Videokonferensoftware ist auf allen Schüler:innengeräten installiert, so dass auch Schüler:innen, die nicht in der Schule arbeiten kontaktiert werden können.

 

Meine Vorstellung von Wechselunterricht ist - verbunden mit digitalen Arbeitsweisen - eine grundsätzlich andere als die bisher aus der Pandemie-Zeit bekannte Form des Wechselunterrichts. Sie geht von einer veränderten Lernkultur aus, die die Kultur der Digitalität (Stalder 2016) akzeptiert. Zeitgemäßes Lernen ist für mich agiles, selbstgesteuertes, kollaboratives Lernen, d.h. der Unterricht... 

  •   ...ermöglicht Selbstorganisation und Mitbestimmung der Lernenden
  • ...setzt auf beziehungsreiches Lernen in Teams und Netzwerken
  • ...bietet Gelegenheit Vielfalt wertzuschätzen und zu nutzen
  • ...ermöglicht Sinnstiftung 
  • ...baut auf eine positive Fehlerkultur
  • ...bietet herausfordernde offene Lernsettings

Die Forderungen nach einer Veränderung der Art des Lernens und Leistens in Schule sind in ähnlicher Form auch im Lernkompass 2030 (OECD 2030) dargelegt. Darin liegt auch die Forderung nach Wohlergehen, Nachhaltigkeit und lebenslangem Lernen.  Die oben skizzierte Form des Wechselunterrichts mit hybriden Lernsettings* in der Oberstufe kann diese in Forderungen in weiten Teilen erfüllen. Daher freue ich mich, wenn mehr Schulen diesen Weg mit ihren Oberstufen beschreiten und sich (miteinander) für eine veränderte Lernkultur stark machen.

 

 

* Mehr zu hybriden Lernsettings hier: https://youtu.be/0vK2ihYdJxE und https://www.youtube.com/watch?v=eGjzCyUL5eQ

 

 

Literatur

 

Die angesprochenen Inhalte dieses Textes stelle ich auch hier nochmals in Video-Form vor:

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Guter Unterricht 4.0

                                                     

 

 

 

 

     
     

„Tatsächlich können wir nur wenig beeinflussen, was beim Publikum ankommt und wie nachhaltig dieses Wissen dort auch bleibt" 

 
       
     

 

 
     

- Sascha Demarmels 2021 zitiert in Kantereit 2021

 

 

   

 

 

 

 

Was Sascha sagt, ist eigentlich ein Klassiker, ein schon lange bekanntes Problem. Welches ich in Abbildung 1 kurz skizziert habe. Wir geben einen Input als Expert:in an eine größere Gruppe weiter, wissen aber nicht, was sie damit macht. Mit großer Wahrscheinlichkeit gibt es tatsächlich in der Gruppe Personen, die die Inhalte direkt verstehen, anwenden, umsetzen können. Ein kleiner Teil interessiert sich nicht, andere verstehen nicht sofort und Fragen nach, wiederum andere sind gelangweilt, weil sie alles schon kennen. Diese Situation herrscht auch in Lerngruppen in der Schule vor. Ich möchte sogar sagen, sie verschlimmert sich zunehmend. 

 

 

 

       
     

„Nicht-Linearität ist in einer [...] Welt, die digitale Logiken als Leitkultur adoptiert, immer öfter nicht die Ausnahme, sondern Regel." 

 
       
     

 

 
     

- Veronika Lévesque 2021 zitiert in Kantereit 2021

 

 

 

Die angesprochene Nicht-Linearität verstärkt sich in der heutigen Zeit gravierend. Veronika führt hier vor Allem die Digitalität als Grund auf. Sicher existieren noch haufenweise andere. Wie sieht Lernen in dieser nicht-linearen Realität aus? Auch hier versuche ich dies stark vereinfacht zu skizzieren: Wir Lernen in Netzwerken, das heißt wir sind mal Lernende mal Expert:innen. Wir lernen mit und voneinander. Digitale Arbeitsweisen drängen es uns quasi auf. Hier ein Tutorial, hier ein digitaler Lernpfad, direkte oder asynchrone Kommunikation über viele Kilometer hinweg. Die Netzwerke sind nicht mehr Personen der unmittelbaren physischen Umgebung sondern können verteilt an vielen Orten auf der Erde (und bald auch im Weltall?!) sein. D.h. es darf im schulischen Kontext bald keine durch Hierarchie höhergestellten „Expert:innen“ (hier Lehrer) mehr geben, will man dieser (meiner?) Auffassung von modernem Lernen folgen. 

 

 

 

       
     

„Ziel sind aktive, selbstgesteuerte ExpertInnen, anstatt von passiven, fremdgesteuerten, disziplinierten Lernenden“ 

 
       
     

 

 
     

- Lena Walcherberger 2010 zitiert in Tim Kantereit 2020

 

 

 

Lena gibt die Richtung vor: Lernen muss heutzutage selbstorganisiert, agil, kollaborativ sein. Die Schwierigkeit besteht darin, dass wir die alten Strukturen aufgeben müssen und Platz machen für neue. Die Tabelle zeigt an, welche Elemente ersetzt werden müssen (komplexe Domäne löst komplizierte ab). 

 

 

 

 

Daraus ergeben sich Folgen für den Unterricht und für mich als Fachseminarleiter. Ich muss angehende Lehrkräfte auf den „Shift“, den Wechsel im Lernverständnis vorbereiten, ihnen helfen handlungsfähig zu bleiben, die Orientierung nicht zu verlieren. Ich habe mir deshalb folgende Merkmale eines solchen Unterrichtsverständnisses erdacht. Um sie zu konkretisieren, biete ich (passende?) Fragestellungen an den Unterricht an. Ich nenne es - in Anlehnung an Hilbert Meyer, der mich Zeit meines Studiums begleitet hat und dem Einfluss der Informationstechnologie:

 

 

 

Guter Unterricht 4.0

 

 

 

Ein Klick auf die Dreiecke öffnet das Untermenü

 

 

 

 

Selbstorganisation und Mitbestimmung der Schüler:innen ermöglichen

 

 

   

Waren die Schüler:innen motiviert, gemeinsam etwas zu produzieren?

 

 

   

Gab es für die Schüler:innen Gelegenheit etwas Neues zu lernen?

 

 

   

Konnten die Schüler:innen produktivarbeiten?

 

 

   

Waren die Schüler:innen in Entscheidungsfindung echt beteiligt?

 

 

 

 

Beziehungen und Netzwerke nutzen 

 

 

   

Konnten die Lernenden aktiv mit anderen in den Austausch gehen?

 

 

   

Gab es wechselnde Gruppen bzw. Gesprächspartner:innen?

 

 

   

Wurden Retrospektiven zur Auswertung von Gruppenprozessen genutzt?

 

 

 

 

Vielfalt wertschätzen und nutzen

 

 

   

Gab es unterschiedliche Handlungs-Optionen für die Schüler:innen?

 

 

   

Konnten unterschiedliche Lernwege parallel beschritten werden?

 

 

   

Wurden alle Ergebnisse gewürdigt?

 

 

 

 

Sinnstiftung ermöglichen

 

 

   

Konnten die Schüler:innen Sinn und Zweck (einen Purpose) in ihrem Lernen erkennen?

 

 

   

Wurden Schüler:innen dazu angehalten, sich Fragen zu stellen bzw. sich Aufgaben zu wählen, die für sie persönlich wichtig sind?

 

 

 

 

Positiv-iterative Fehlerkultur ermöglichen

 

 

   

Durften die Schüler:innen Fehlermachen?

 

 

   

Wie wird ermöglicht, dass die Schüler:innen eigenständigLösungen kontrollieren

 

 

   

Gab es Gelegenheit für Lernschleifen mit Fehlerkorrektur und Überarbeitung?

 

 

   

Gab es Gelegenheit für Peer-Feedback?

 

 

 

 

Fluide Strukturen einrichten

 

 

   

Wurde der Lernraum passend zur Herausforderung und dem methodischen Rahmen immer wieder neu angepasst?

 

 

   

Gab es Gelegenheit in unterschiedlichen und wechselndenSozialformen zu lernen (Einzelarbeit, zu zweit, im Team)?

 

 

   

War eine Öffnung des Lernsettings über den Klassenraum/Jahrgang möglich?

 

 

 

 

Herausfordernde offene Lernsettings entwickeln

 

 

   

Hatten die Schüler:innen die Möglichkeit sich vertieft und intensivmit der Lernaufgabe auseinanderzusetzen?

 

 

   

Wurden offene Aufgaben gestellt, deren Lösungen über mehrere Wege möglich bzw. nicht eindeutig waren?

 

 

   

Wurden unterschiedliche Sprachkenntnisse der Schüler:innen berücksichtigt?

 

 

   

Gab es für die Schüler:innen die Möglichkeit ihre Erfahrung und ihr Vorwissen in die Lösung und Präsentation der Lösung einzubeziehen?

 

 

 

 

 
 

Literatur

 

 

 

Kantereit, Tim; Arn, Christof u.a. (2021): Agilität und Bildung. Visual Ink Publishing, Karlsruhe

 

 

 

Kantereit, Tim (2020): Leitlinien für eine zeitgemäße Transformation des Referendariats. URL: https://deutsches-schulportal.de/expertenstimmen/hybridunterricht-leitlinien-fuer-eine-zeitgemaesse-transformation-des-referendariats/

 

 

CC BY SA 4.0

 

   

 

 

 

 

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Hey, ich bin Tim und begleite hauptsächlich Junglehrer*innen auf ihrem Weg durch die zweite Phase der Lehrerausbildung. Gelegentlich bin ich als Praktikumsbegleiter auch in der ersten Phase der Ausbildung unterwegs. Ich sehe meine Arbeit im Wesentlichen nicht als Vermittler von Wissensinhalten und Prüfer sondern eher so, wie es neuerdings heißt, als Facilitator, also Prozessbegleiter im Bildungsbereich. Vor dieser spannenden Aufgabe, habe ich Jahre in der Fortbildung von Lehrer*innen gearbeitet. 

Neuerdings kann man mich auch als Referenten für zeitgemäßen Unterricht buchen. Im wesentlichen beziehe ich mich im Vorträgen auf, die von mir entworfenen Neuen Anzeichen eines zeitgemäßen Unterrichts. 

Zum Glück darf ich aber neben diesen ganzen Aufgaben auch noch das machen, was ich als den schönsten Beruf der Welt bezeichne: Ich darf Lehrer sein und Schüler*innen auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben begleiten.

Dieser Blog hier kann dir als ein Fenster in meine Arbeit dienen. Gerne darfst du mit mir auch Kontakt aufnehmen, mich für Workshops oder Vorträge buchen, oder mir einfach Feedback zu meiner Arbeit geben.